An dieser Stelle sei Mal eine Lanze für die Deutsche Bahn gebrochen: ich liebe es, Bahn zu fahren! Und ich bin viel gefahren und das zu Zeiten, als sich noch niemand über die Bahn aufregte und man glücklich sein konnte, wenn ein Zug „nur“ eine halbe Stunde Verspätung hatte.
Ich erinnere mich unter anderem an einen 2 stündigen Aufenthalt in Sichtweite des Bahnhofes Leipzig, wo ich seiner Zeit umsteigen mußte. Auch verdanke ich einigen Lebensmüden, langwierige Aufenthalte bei – 20 Grad auf dem besagten Bahnhof, als dort gebaut wurde und es somit keine Möglichkeit gab, sich aufzuwärmen.
Und dennoch: nichts kann mir die Stunden verordneter Ruhe ersetzen! Der Empfang ist auf den meisten Strecken so schlecht, daß mein Telephon stumm bleibt, ich habe meine Kopfhörer dabei und höre entweder, was mein i-tunes so hergibt, oder entdecke im CD-Programm der ICEs Interessantes.
Zu Hause komme ich so selten dazu, mal eine halbe Stunde am Stück zu lesen, daß ich es genieße, mich in meine Lektüre zu versenken. Oder ich schreibe, dank meines kleinen, weißen „Babys“ an meinem blog…
Dieser Artikel entstand übrigens auf der Höhe von Wittenberge mit Blick auf blühende Rapsfelder und der Ungarischen Rhapsodie no. 5 auf den Ohren auf der Strecke Hamburg-Berlin.