Wer macht denn sowas?

Hamburg ist zwar nicht die regenreichste Stadt Deutschlands (das ist ist mit durchschnittlichen 2450l/m² im Jahr Balderschwang im Allgäu!), aber niemand würde bestreiten, daß es hier häufiger mal regnet. Und auch Schnee hat in unserer schönen Stadt die Eigenschaft nicht liegen zu bleiben, sondern sich schnell in eine matschig-feuchte Angelegenheit zu verwandeln.

Wie kommt man nun darauf, öffentliche Plätze mit genau so glatten Fliesen zu versehen, wie man sie nur in Bädern vorfindet?

Selbst bei leidlich trockenem Wetter eiert frau in Pumps schon ungeschickt über die Fliesen des Eingangs der U-Bahnstation „Feldstraße“, bei feuchter Witterung wird der Gang zur U-Bahn ein wahrhaft halsbrecherisches Unternehmen.
Anscheinend ist aber noch niemand schwerwiegend (oder teuer?) verunfallt, denn soeben wird auch der U-Bahnsteig des Bahnhofs „Sternschanze“ mit spiegelglatten Fliesen gepflastert.
Die Chancen, einfach vor eine U-Bahn zu rutschen, gleiten oder schliddern steigen somit um ein Vielfaches.

Sollte es der subversive Versuch sein, Gäste des gerade im Wasserturm entstehenden Luxushotels unter die Räder kommen zu lassen?